Szenographie im Temporärbau: Wie beeinflusst sie unsere Wahrnehmung und Emotionen?

In der Welt des Temporärbaus ist die Szenographie eine besonders spannende Herausforderung.  Die Szenographie kann als Lehre beziehungsweise Kunst der Inszenierung im Raum verstanden werden. Dabei geht es nicht nur um die Gestaltung von Räumen und die Platzierung von Produkten. Es gilt, eine beeindruckende Atmosphäre zu schaffen, welche Besucherinnen und Besucher eine Geschichte erzählt und sie in eine andere Welt entführt. Das nennt sich auch Customer Journey. Dabei spielen nicht nur die visuellen Elemente eine Rolle, sondern auch die akustische und haptische Wahrnehmung. Eine gelungene Szenographie kann dazu beitragen, dass Kunden wiederkommen, positive Bewertungen abgeben und das Event weiterempfehlen. Die Szenographie im Temporärbau erfordert ein hohes Mass an Kreativität, Flexibilität und Organisationstalent. Es eröffnet unzählige Möglichkeiten, um kreative Konzepte zu verwirklichen und die Grenzen des Designs zu erweitern. Mit der richtigen Planung und Umsetzung kann ein temporärer Raum zu einem unvergesslichen Erlebnis für alle Beteiligten werden.  

Schweizer Pavillon  

Ein Paradebeispiel für die erfolgreiche Umsetzung von Szenographie im Temporärbau ist der Schweizer Pavillon an der EXPO 2020 Dubai. Der Schweizer Pavillon widmete sich dem Thema «Reflections» sowohl in seiner physischen Konstruktion als auch in seiner Szenografie. Das Haupterlebnis des Pavillons führte die Besucher auf eine faszinierende Wanderung, inspiriert von den majestätischen Alpen, durch echten Nebel. Die Reise gipfelte in einem atemberaubenden Panorama mit Blick auf die Schweizer Berge. Der Moment des Durchbruchs durch dichten Nebel auf dem Gipfel vermittelte eine kraftvolle sensorische Erfahrung, die Reflexion, Entdeckung und sich verändernde Perspektiven symbolisiert. Diese räumliche und szenografische Erfahrung versetzte die Besucher direkt in das Herz der schweizerischen Geschichte mit dem Ziel eine emotionale Verbundenheit zur alpinen Nation Schweiz zu entwickeln. Der Schweizer Pavillon ist ein wunderbares Beispiel für eine Erlebniswelt, die ihr volles Potenzial durch fesselnde Geschichten, Unterhaltung, sinnliche und emotionale Momente entfaltet. 

Lindt Home of Chocolat 

Ein weiteres Beispiel ist das Lindt-Museum «Lindt Home of Chocolat» in Kilchberg, welches Besucherinnen und Besucher durch eine erlebnisreiche Schokoladentour führt. Das Expomobilia-Team war massgeblich an der Realisierung dieses Projekts beteiligt. Schon beim Betreten des Gebäudes umfängt die Besucherinnen und Besucher der verlockende Duft von Schokolade, denn inmitten des Atriums ragt der weltweit grösste, freistehende Schokoladenbrunnen 9 Meter in die Höhe. Dieser betört die Sinne und stimmt die Gäste auf ein einzigartiges Erlebnis ein. Das Museum bietet neben dem Schokoladenbrunne eine Vielzahl faszinierender Exponate, darunter detailgetreue Nachbildungen von Miniaturpralinen. Die Besucherinnen und Besucher haben die Möglichkeit, an Schokoladenherstellungs-Workshops mit Lindt-Chocolatiers teilzunehmen, interaktive Entdeckungstouren zu erleben, die die ereignisreiche Geschichte der Schokolade erzählen, einen Blick hinter die Kulissen der modernen Lindt-Testanlagen zu werfen und natürlich eine unwiderstehliche Schokoladenverkostung zu genießen. Das Lindt-Museum, Home of Chocolate, bietet Schokoladenliebhabern ein unvergessliches Erlebnis, das ihre Leidenschaft für dieses köstliche Genussmittel auf ein neues Level hebt. 

Temple of Light 

Im Temple of Light in Shanghai wartet eine bezaubernde Erlebniswelt die Besucherinnen und Besucher. Dieser aussergewöhnliche Ort präsentiert eine 360-Grad-Kunstausstellung, bei der die neueste Projektionstechnologie verwendet wird, um Gemälde in einer enormen Größe und mehreren Dimensionen im Inneren des Raums darzustellen. Umgeben von Surround-Sound und beeindruckenden Projektionen, die sich von Boden bis Decke erstrecken, können die Besucher die Ausstellung in ihrer ganzen Pracht erleben. Doch die Magie des Tempels beschränkt sich nicht nur auf das Innere. Die äußere Erscheinung ist ebenso mystisch, mit gewellten, reflektierenden Edelstahlplatten, die mit den Bewegungen der Sonne und des nahe gelegenen Huangpu-Flusses interagieren. Der Temple of Light hatte das Ziel, Kunst demokratischer zugänglich zu machen und eine Brücke zwischen verschiedenen Kulturen zu schlagen. Dieses Vorhaben gelang dem Temple of Light auf atemberaubende Weise. Die Besucher wurden während der Show in eine andere Welt entführt und tauchen vollständig in das Geschehen ein.

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