Welten in Welten: Der Aufstieg der Erlebniswelten

Architektur ist heute auch ein Medium zur Vermittlung von Visionen, Werten, Emotionen sowie Branding. Neue Technologien haben es uns ermöglicht, dies noch weiter voranzutreiben und interaktive Erlebnisse zu schaffen, in welchen Lichter, Klänge und Gerüche auf aussergewöhnliche, neue und fesselnde Weise genutzt werden. Vor diesem Hintergrund hat sich eine neue Art der Verbindung von Architektur und Geschichtenerzählung herausgebildet, die immer beliebter wird: Erlebniswelten.  

Erlebniswelten können im weitesten Sinne als Architektur definiert werden, die Erfahrungen und Beobachtungen einbeziehen oder auf ihnen basieren. Bei Expomobilia sind wir der Meinung, dass diese Welten auf vielfältige Weise zum Leben erweckt werden können, die von realen, physischen Räumen – wie Museen oder Vergnügungsparks – bis hin zu vollständig virtuellen Erfahrungen reichen. Am häufigsten sehen wir Kombinationen aus realen und virtuellen Welten, eine Verschmelzung von Welten, die im Kern absichtlich so gestaltet sind, dass sie bestimmte Erlebnisse fördern, Schlüsselbotschaften durch Storytelling vermitteln und letztlich Besucherinnen und Besucher inspirieren.  

Swiss Pavilion "Reflections" at Expo 2021 Dubai
Swiss Pavilion «Reflections» at Expo 2020 Dubai

Erlebniswelten können im weitesten Sinne als Architektur definiert werden, die Erfahrungen und Beobachtungen einbeziehen oder auf ihnen basieren.

Erlebniswelten rund um den Globus

Wir stellen Ihnen drei Erlebniswelten aus verschiedenen Ecken der Welt vor. Ein Beispiel für Schokoladenliebhaber ist das Lindt-Museum, Home of Chocolate, in Kilchberg, Schweiz, an dessen Realisierung das Expomobilia-Team beteiligt war. Schon beim Betreten des Gebäudes liegt der Duft von Schokolade in der Luft. Dieser weckt sofort die Sinne und stimmt die Besucherinnen und Besucher auf das Erlebnis ein. Die Ausstellungen des Museums reichen von detailgetreuen Nachbildungen von Miniaturpralinen bis hin zum grössten freistehenden Schokoladenbrunnen der Welt, der rund 9 Meter in die Höhe ragt und 1’500 Kilogramm echte Schokolade fasst. Die Besucherinnen und Besucher können an Schokoladenherstellungs-Workshops mit Lindt-Chocolatiers teilnehmen, es gibt interaktive Entdeckungstouren, die die ereignisreiche Geschichte der Schokolade erzählen, hinter die Kulissen der modernen Lindt-Testanlagen führen und natürlich eine unwiderstehliche Schokoladenverkostung beinhalten. 

Vom Essen zur Kunst: Wir befinden uns auf der anderen Seite des Globus in Shanghai, China, wo wir den Temple of Light, eine Erlebniswelt für Kunstliebhaber(innen), besuchen. Der Temple of Light ist eine 360-Grad-Kunstausstellung, bei der die neueste Projektionstechnologie zum Einsatz kommt, um Gemälde in riesigem Massstab und in mehreren Dimensionen im Inneren des Raums darzustellen. Surround-Sound und vom Boden bis zur Decke reichende Projektionen vermischen sich, während die Besucherinnen und Besucher die Ausstellung erleben. Die Mystik des Gebäudes erstreckt sich sogar auf das Äussere, das mit gewellten, reflektierenden Edelstahlplatten ausgestattet ist, die mit den Bewegungen der Sonne und des nahe gelegenen Huangpu-Flusses interagieren. Der Temple of Light will Kunst demokratisieren und eine Brücke zwischen den Kulturen schlagen. Das gelingt dem Temple of Light auf atemberaubende Weise. Die Besucherinnen und Besucher tauchen für die Dauer der Show in eine andere Welt ein.

Auf der EXPO 2020 in Dubai war die Expomobilia am Bau einer weiteren Erlebinswelt beteiligt: dem Schweizer Pavillon. Der Schweizer Pavillon widmet sich dem Thema «Reflections» sowohl in seiner physischen Konstruktion als auch in seiner Erzählung. Das Haupterlebnis des Pavillons führt die Besucher auf eine von den Alpen inspirierte Wanderung durch echten Nebel, die in einem spektakulären Panorama mit Blick auf die Schweizer Berge ihren Höhepunkt erreicht. Der Akt des Durchbruchs durch ein dichtes Meer aus echtem Nebel auf dem Gipfel ist eine starke sensorische Erfahrung, die Reflexion, Entdeckung und wechselnde Perspektiven verkörpert. Diese räumliche und szenografische Erfahrung versetzt die Besucher in das Herz ihrer eigenen Schweizer Geschichte und weckt eine starke emotionale Verbindung zur Alpennation Schweiz. Es ist ein schönes Beispiel für eine Erlebniswelt, die ihr volles Potenzial durch Geschichten, Unterhaltung, Sinnesfreuden und Emotionen ausschöpft.

Mit Erlebniswelten einen bleibenden Eindruck hinterlassen

Dies sind nur drei Beispiele von Erlebniswelten in Aktion; Welten, die nur darauf warten, entdeckt zu werden. Dieses Konzept kann viele Formen annehmen, aber richtig umgesetzt haben sie eine tiefgreifende Wirkung auf die Besucher. Wir von Expomobilia wissen aus langjähriger Erfahrung, dass Storytelling am wirkungsvollsten ist, wenn es mit physischen oder virtuellen Erfahrungen kombiniert wird, die emotionale und sensorische Entdeckungen hervorheben. Und in Anbetracht des explosionsartigen Wachstums neuer Technologien und interaktiver Möglichkeiten können wir mit Sicherheit vorhersagen, dass der Wunsch nach Erlebniswelten mit echter Wirkung nur noch wachsen wird.

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