Temporary Infrastructure for Conferences

Kunde United Nations Office Geneva

Qualitätsstandards wie im Permanentbau für die UNO

Der Palais des Nations in Genf am europäischen Hauptsitz der UNO wird von 2020 – 2025 umfassend renoviert. Währenddessen findet ein Teil der UNO-Konferenzen in einem temporären Ersatzbau (TIC) statt. Diesen hat Expomobilia in Zusammenarbeit mit dem holländischen Zelt- und Hallenbau-Spezialisten Neptunus errichtet.

Gemeinsam zum Erfolg

Dabei übernahm Neptunus die Konstruktion der Gebäudehülle und Expomobilia die Verantwortung für den gesamten Innenausbau inklusive Technik. Letztere beinhaltete Elektro, IT, Audio-Video, Lüftung und Klima sowie Sicherheitsanlagen.

Das Expomobilia Team war für die Generalplanung wie auch Projektkoordination, Baugenehmigungen, Inbetriebsetzung sowie Organisation der behördlichen Abnahmen und Übergabe an die UNO zuständig.

Qualitätsstandard eines Permanentbaus

Basierend auf dem Wettbewerbs-Konzept entwickelte Expomobilia innert zwei Monaten ein genehmigungsfähiges Bauprojekt. Trotz der extrem kurzen Realisierungsvorgabe (sechs Monate für Planung und Bau) sowie des temporären Einsatzes (fünf Jahre) mussten die hohen Qualitätskriterien der UNO eingehalten werden, welche denjenigen eines permanenten Baus entsprechen.

Nur 10 Monate Planungs- und Bauzeit

Die Arbeiten auf dem diplomatischen Gelände liessen keine kurzfristigen Einsätze zu. Der Zugang von Mitarbeitenden und Lieferanten musste angemeldet und im Voraus genau koordiniert werden. Von März bis Mai 2020 verordneten die Behörden des Kantons Genf Corona-bedingt die Schliessung der Baustelle. Die Abstandsvorschriften sowie Hygienemassahmen bei Wiedereröffnung der Baustelle verlangsamten den Arbeitsprozess zusätzlich. Dennoch wurde der temporäre Bau nach nur zehn Monaten Planungs- und Bauzeit an die UNO übergeben.

Innovative Materialisierung und Konstruktionsmethodik

Einmalige Akkustische Verkleidung

Für die Verkleidung des Konferenzsaals wurde Material verbaut, das üblicherweise für die Isolation für Keller-und Parkhausdecken zum Einsatz kommt. Beim temporären Konferenzgebäude konnten damit die hohen Akustikanforderungen in den Räumen erfüllt werden.

Konferenzboden aus Gerüstmaterial

Der geneigte Konferenzboden wurde aus Gerüstmaterial gebaut. Darauf wurden Sandwich-Paneele verlegt. Diese Paneele werden im Normalfall nur für Wände und Dächer verwendet. Diese Methode ist einerseits nachhaltig (Wiederverwendbarkeit der Materialen) und anderseits sehr schnell montiert.

Doppelboden aus dem Messebau

Um die zahlreichen Audio- und IT-Kabel im Boden zu verlegen, wurde ein zusätzlicher Doppelboden installiert. Ein solcher wird normalerweise nur im Messebau verwendet. Auch dieses Material (OCTANORM) wurde bereits früher bei anderen Bauten verwendet.