Reflections

Kunde Präsenz Schweiz

Bau des Schweizer Pavillons für die Expo 2020 Dubai

Der Schweizer Pavillon „Reflections“ bietet seinen Besucherinnen und Besuchern eine eindrucksvolle und außergewöhnliche Begegnung mit der Schweiz in all ihrer Vielfalt – von atemberaubenden Landschaften bis hin zu innovativen Projekten sowie Ideen für eine nachhaltige Zukunft.

Auf den ersten Blick präsentiert sich die Fassade des Pavillons als eine rein optische „Spiegelung“. Erst wenn diese genauer betrachtet wird, gibt sie ihren Schriftzug preis – ein gekonntes Spiel mit verschiedenen Perspektiven und spiegelverkehrten Schriftzügen. Die Besucherinnen und Besucher betreten den Pavillon durch eine Kristallhöhle und wandern dann – ganz wie in der Schweiz – durch ein Nebelmeer oder reisen auf einem „Zauberteppich“ auf die Gipfel der Berge. Nach einem atemberaubenden Bergerlebnis tauchen sie in die urbane Schweiz ein, in der sie die Schweiz als führenden Innovations- und Technologiestandort entdecken können.

Aufgabe der Expomobilia

  • Umsetzung des architektonischen Konzepts auf Grundlage des genehmigten Entwurfs
  • Verantwortung als Generalunternehmer für die vollumfängliche Aufsicht während aller Bauphasen des Pavillons und seiner Räumlichkeiten bis zur offiziellen Übergabe an „FDFA Presence“ sowie der termin- und budgetgerechten Fertigstellung
  • Gewährleistung der Schweizer Qualität unter den vor Ort gegebenen Bedingungen
  • Wahrung der Schweizer Markenidentität und der architektonischen Brillanz sowie die Umsetzung des anspruchsvollen Schweizer Standards
  • Nachhaltige Beschaffung durch die Verwendung vor Ort erhältlicher, gemieteter, wiederverwendbarer oder recycelbarer Materialien
Richtfest 2021

Bauliche Herausforderungen

Die erste Herausforderung bestand darin, das in der Ausschreibung vorgegebene Budget einzuhalten. Fünf Unternehmen wurden eingeladen, ein Angebot abzugeben, um das Konzept und den Entwurf von „OOS und Bellprat Partners“ auf der Grundlage eines Kosten-Nutzen-Ansatzes zu realisieren.

Nachdem der ursprüngliche architektonische Bauplan, in dem eine größere Nutzfläche vorgesehen war, verworfen wurde, um das Budget einzuhalten, überraschte Expomobilia mit vielen kosteneffizienten Lösungen:

  • Haustechnik: Einige Räume wurden nicht klimatisiert, sondern nur belüftet, wodurch der Einsatz von Klimaanlagen im gesamten Pavillon reduziert werden konnte.
  • Kostspielige Materialien wurden durch kosteneffizientere ersetzt. So wurde die massive Spiegelfassade gegen eine günstigere aus „Alucobond“ ausgetauscht.
  • Das Fundament des Pavillons wurde vereinfacht, ohne dabei Kompromisse im Hinblick auf Sicherheit und Qualität einzugehen, sodass die Gesamtkosten signifikant gesenkt werden konnten.
  • Vor Ort beschaffte, gebrauchte Frachtcontainer wurden zu Büroräumen umfunktioniert und hinter dem Pavillon aufgestellt, wodurch der teure und zeitaufwendige Bau von provisorischen Büroflächen aus Beton wegfiel.

Auch das Bauen während der Covid-19 Pandemie stellte das Expomobilia Team vor Herausforderungen:

  • Häufige Schließungen der Baustelle aufgrund pandemiebedingter Sperren
  • Reisebeschränkungen, die es den Ingenieuren teils unmöglich machten, vor Ort präsent zu sein, sodass sie gezwungen waren, aus der Ferne zu arbeiten

Technische Details

Pavillongröße:
Ausstellungsfläche EG: ca. 303 m²
Ausstellungsfläche 1. OG : ca. 320 m²
Dachfläche: ca. 415 m²

Zeitlicher Gesamtaufwand:
Bauzeit: 06/2019 – 08/2021